Im Jahre 1877 meldete der Amerikaner Thomas Alva Edison seine Sprechmaschine, die er als Phonographen bezeichnete, als Patent an. Sie funktionierte - rein mechanisch - wie folgt:
Durch Betätigen einer Kurbel wird eine Walze gedreht, die mit einer Zinnfolie umwickelt ist. Eine Nadel, die auf einer Membran am schmalen Ende eines Trichters befestigt ist, ritzt dabei ungleichmäßige Nuten in die Zinnfolie, verursacht durch Schallwellen, die in den Trichter gelangen. Durch einen Vorschub der Walze (mithilfe eines Gewindes) beträgt die Nutenlänge mehrere Walzenumfänge. Das Abspielen geschah mit einer weniger spitzen Nadel.
Im Jahre 1978 brachte Texas Instruments ein - durch einen eingebauten Synthesizer - sprechendes Lernspielzeug namens Speak & Spell auf den Markt. 1982 folgte die einfachere Version ohne Display namens Speak & Spell Compact. Das Gerät spricht Wörter vor, die hinterher durch Buchstaben-Tasten buchstabiert werden müssen.
Seit 2004 gab es Kaily, ihres Zeichens ein Artificial Intelligence Agent. Sogar das Fernsehen berichtete von der Erfindung aus dem Hause Nice|Interactive. Kaily erhielt ihre Befehle über ein Eingabetextfeld und antwortete mit ihrer künstlichen Stimme. Sie konnte auch Begriffe im Internet suchen und war lernfähig. Kaily verfügte über neuronale und semantische Netze, vortrainierte Neuronen mit 18.900 Verknüpfungen und 10 Plugins. Sie erkannte 300.000 Wörter und 2.000 Zusammenhänge zwischen 6.000 Objekten.